Losgröße 1, Kleinserien und Sonderanfertigungen: Seit Jahren gibt es einen zunehmenden Trend weg von Massenfertigungen hin zu individuellen Produkten – Stichwort Additive Manufacturing. Hinsichtlich Industrie 4.0 spielen kleinere Produktionsserien bis hin zur Losgröße 1 eine immer wichtigere Rolle, die Wettbewerbsrelevanz besitzt. Der Bedarf an Sonderanfertigungen und individuellen Ersatzteilen nimmt stetig zu. Die Supply Chain ist ein kritischer Faktor geworden.
Der Anfang: Ersatzteil oder Sonderanfertigungen benötigen keine Vorkenntnisse zur Konstruktion
Viele Menschen, welche eine Anfrage an 3D Druck München senden, benötigen unkompliziert ein Ersatzteil oder eine Sonderanfertigung. Dabei begegnen wir uns auf Augenhöhe und übernehmen die Konstruktion sowie den Druck des gewünschten Bauteils. Eine (bemaßte) Skizze auf Papier sowie eine Beschreibung der geplanten Anwendung reichen völlig aus. Der Kunde soll sich zurücklehnen können.
Auf den Trend setzen durch 3D-Druck für Losgröße 1
Über Jahrzehnte war die Richtung klar: Produzierende Unternehmen lassen ihre Produkte in Masse fertigen, um Kosten zu senken. Trotz steigender Lagerbestände versuchte man die Kosten weiter zu reduzieren, indem man auf Entwicklungen und Produktionen im Ausland setzt. Dennoch zeichnet sich seit Jahren ein Trend in allen Branchen ab: Kunden fragen nach individuellen bzw. individualisierten Produkten und Konfigurationen. Die Hauptgründe hierfür sind:
1. Spezielle Anforderungen
Insbesondere im Maschinenbau gibt es besondere Anforderungen oder Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Mit Komponenten von der Stange ist das oftmals nicht realisierbar.
2. Individualisierung
Die individuelle Konfiguration von Produkten spielt eine immer wichtigere Rolle. Am Beispiel Automobilbau sieht man anhand der Varianten, dass kleine Losgrößen immer wichtiger werden:
- Welches Modell?
- Welche Antriebsart?
- Welche Motorleistung?
- Welche Farbe?
- Welche Felgen?
- Welche Assistenzsysteme?
- Welche Sitzbezüge?
- Welche Innenfarbe?
- Diese komplexen Anforderungen und Erwartungen lassen sich auf alle Branchen und Produkte übertragen und sind nur mit additiver Fertigung leistbar.
Neues wagen
Beispiel für eine Kleinserie sind die Werbesiegel von 3ddruckmuenchen.com. Diese wurden im FDM-Druckverfahren gedruckt und können auf Briefbögen geklebt werden. Diese bieten eine kleine Druckdemonstration, heben sich von gewöhnlichen Werbedrucken ab und fallen ins Auge.
Zahlreiche Möglichkeiten sorgen für einen Wettbewerbsvorteil in der Kleinserienfertigung. Hier sind ein paar Beispiele:
Werbegeschenke
3D-Druck bietet die Möglichkeit, beeindruckende und individuelle Werbegeschenke zu produzieren. Sei es mit individueller Widmung oder dem eigenen Firmennamen.
Kundentests
Soll ein neues Produkt entwickelt und auf den Markt gebracht werden, sind vorherige Tests mit Kunden und Konsumenten unerlässlich. Losgröße 1, Kleinserien oder Sonderanfertigungen von unterschiedlichen Produktvarianten im Spritzgussverfahren sind wegen der notwendigen Spritzgussform (die zu entwickeln und anzufertigen wäre) und notwendigen Produktionskapazität sehr teuer. Änderungen sind kurzfristig nicht durchführbar. Mit Hilfe von 3D-Druck können jedoch kleine Serien von neuen Produkten hergestellt und von Kunden auf Herz und Nieren getestet werden. Unnötige Entwicklungskosten und -Zeit kann vermieden werden.